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Artikelbezeichnung 295 Verlegeempfehlungen Dächer für Wohngebäude Satteldach Die Paneele werden je nach Dachform in der gewünschten Länge produziert. Die First- Trauflänge wird vorher vom Planer oder Vearbeiter genau festgelegt,oder vermessen. Dabei ragt das Paneel üblicherweise ca. 5-7 cm in die Regenrinne (Abb. 1). Die Elemente werden auf horizontale Holz- oder Metallauflagern verlegt. Vor Montage der Paneele werden die Rinneinlaufbleche oder die Kastenrinne, sowie das Innenfirstabdeckblech auf der untersten und obersten Pfettenlage befestigt. Anschließend werden Dichtbänder auf diese Blechprofile aufgebracht, bevor das verlegen der Sandwichpaneele gegen die Wetterrichtung beginnt. Die Dämmpaneele werden meist mit Kalotten und zugelassenen Befestigungsmitteln auf den Hochsicken verschraubt. Im Bereich von First- oder Pultabdeckblechen, werden die Paneele ohne Kalotten im “Tal” befestigt. Die Tiefsicken der Trapez-oberschale werden mit z.B. einer Falzzange aufgebogen und die Profilfüller auf jeder Dachseite (gegen eindringende Feuchtigkeit oder Schmutz) eingeklebt (siehe Abb. 2 Silhouette/Sickenfüller). Anschließend verschraubt man die First- oder Pultabdeckblelche mit Hilfe von Bohrschrauben mit Dichtscheiben auf der Blechoberschale der Elemente. Walmdach Die Verlegung ist ähnlich wie beim Satteldach. Die Paneele werden vom Verarbeiter mit steigenden Längen plus etwas Übermaß bestellt und bauseits auf Schräge zugeschnitten. Bei entsprechenden Dachlängen oder Winkeln können eventuell kombinierte Längen bestellt und auf der Baustelle mit weniger Verschnitt am Grad ausgeführt werden (Abb. 3). Sämtliche Zuschnitte sollten außerhalb der Dachfläche erfolgen, um Beschädigungen oder Späneanfall im Dachbereich zu vermeiden. Das Schneiden selbst muss mit geeignetem Werkzeug, z. B .Handkreissäge erfolgen (keinesfalls mit “Flex”). Ungleichschenklige Walmdächer Die Verarbeitung ist ähnlich der des o.g. Walmdaches. Dabei werden die Paneele jeweils auf diverse Längen mit Übermaß bestellt und bei etwas größerem Verschnittanfall verbaut. Es entsehen mehr Anpassungsarbeiten, Die Firstinnen- und Außenabdeckbleche werden auf die jeweilige Dachneigung gekantet und nach dem Ausschäumen der Firstfuge und dem Einlegen der Sickenfüllbänder auf den Paneelen verschraubt. Es ist empfehlenswert bei diesen Dachlandschaften einige Reservepaneele zusätzlich zu ordern, um bei falschem Zuschnitt Ersatz zu haben. Unterkonstruktion In manchen Ländern ist es möglich, die Sandwichdachpaneele als Unterkonstruktion für Ziegeldachkonstruktionen einzusetzen, sofern dies statisch rechenbar und/oder mit den Dachdeckerrichtlinien konform ist.Dabei werden Paneele mit flexiblen Deckschichten an der Unterseite auf z.T. vollflächiger Dachunterkonstruktion verlegt. Es stehen zwei Verlegetypen dabei zur Auswahl. Entweder werden Dachlatten (Abb.5) auf den Trapezblechsicken vormontiert und danach die Dachziegel aufge- bracht, oder die Paneele werden horizontal auf der Unterkonstruktion verschraubt, und anschließend verlegt man darauf direkt Mönch- und Nonnenziegel (System konkav/konvex). Bei diesem Verlegesystem ist es unbedingt erforderlich, traufseitig eine Schubabsicherung (Metall oder massiv) vor Verlegung der Ziegel anzubringen. Zusätzlich wird ein Profilfüller/Silhouette eingesetzt. x = keine Lagerware Profile — 16


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