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Artikelbezeichnung 296 16 — Profile x = keine Lagerware Verlegeempfehlungen Harte Bedachung für Industriegebäude Satteldach - Metalldachpfanne Für diese Art von Eindeckung/Gebäude sind vorzugsweise Sandwichelemente einzusetzen, deren Ober- und Unterschale auf strukturiertem Stahlblech bestehen. Es ist z.T. empfehlenswert, für die Oberschale ein Aluminiumblech einzusetzen, sofern die Dachlänge nicht 10 m überschreitet, um dem Ausdehnungsverhalten bei Hitze entgegenzuwirken.Bei Dachlängen größer 13 m, sollte ein Stirmstoß im Bereich des Mittelauflagers ausgeführt werden (Abb. 8). Dabei müssen geeignete elastische Dichtbänder in die Stöße/Überlappungen eingebracht werden. Lattonedil kann auf Anfrage Dichtbänder z. Teil vormontieren, um Wärmebrücken/ Kondensat auszuschließen (Abb. 9). Bei der Verlegung des Firstabdeckbleches muss zusätzlich das Sickenfüllerband eingefügt werden. Die Tiefsicken im Firstbereich werden zusätzlich mit der Falzzange aufgebogen, um eindringende Feuchtigkeit zu vermeiden. Die Firstfuge muss vor dem Anbringen des Außenfirstabdeck-bleches mit Montageschaum ausgefüllt werden (Abb. 10). Sheddach Bei dieser Dachform sind keine zusätzlichen Hinweise anzuführen, da durch die generell stärkere Dachneigung ein guter Regenabfluss in der Dachfläche gewährleistet ist. Beim Anschlusspunkt zwischen Paneel und darunter liegendem Lichtband, sollte eine Ausklinkung am Paneel erfolgen, bzw. mit zusätzlichen Abdichtprofilen gearbeitet werden, damit sowohl Dichtigkeit von außen, wie auch von der Raumseite her gewährleistet ist. Das Einbringen von zusätzlichen Dämmstreifen gegen Wärmebrücken, sofern notwendig, ist zu beachten. Ein zusätzlich gewünschtes Abdeckprofil kann werkseitig in Trapezform beigestellt werden. Fertigteildach Beim Betonfertigteilbau kann die Dämmpaneele als besonders wirtschaftliche Alternative zu den gebogenen Verbindungsplatten zwischen Y-Stahlbetonträgern verwendet werden (Abb.12), oder zur Beplankung der gesamten Dachfläche, oft auch kombiniert mit Lichtelementen aus Polycarbonat oder GFK, eingesetzt werden. In diesem Fall kann die Beschaffenheit des Fertigteils eine minimale Wölbung der Paneele bewirken, da eine Anpassung an die Fertigteile notwendig wird. Es ist deshalb möglich die begrenzte Elastizität der Paneele hierbei auszunutzen und das Paneel der leichten Krümmung bei Betonfertigteilen im Dachbereich anzugleichen. Dabei sollte beachtet werden, dass der PUR-Kern nicht dicker als 40 mm ist. Sollten die Paneele direkt auf den Fertigteilelementen befestigt werden, so muss die Unterschale aus Alufolie oder in Verbindung mit einer Dampfsperre aus Filzpappe oder Glasvlies ausgeführt werden (Abb.13). Sollten die Dämmpaneele auf Metallunterkonstruktion verlegt und zusätzlich mit Lichtelementen kombiniert werden, so sollte die Unterschale aus Stahlblech sein. In beiden Fällen muss die Anzahl der Befestigungspunkte erhöht werden. Zudem muss die max. Lieferlänge der Elemente/bzw. Dachlänge beachtet werden. Bei notwendigen Kopfstößen der Paneele, muss ein breiteres Auflager vorgesehen werden (mind. 12-14 cm), damit beide übereinanderliegenden Elemente mindestens 6 cm auf der Pfette aufliegen. Es ist empfehlenswert, die Paneellänge bei gewölbten Dächern zu dritteln um keine Überlappung am Hochpunkt des Daches zu haben. (siehe Abb. 14). Bei gebogenen Dächern mit rel. engem Radius kann keine Verarbeitung erfolgen, da Knicke an den Deckschichten und schadhafte Schaumdeformationen zu erwarten sind. Damit ist die statische Tragfähigkeit nicht mehr gewährleistet. Besteht die Unterschale der Dachelemente aus einer flexiblen Deckschicht, verringert sich die Stützweite der Metall - oder Holzunterkonstruktion, bei Stahlblechunterschale erhöhen sich die Spannweiten (Abb. 13). Dabei erhöht oder verringert sich jeweils die Anzahl der statisch notwendigen Befestigungsmittel. Bei leicht gebogenen Dächern ist in der Paneelaufteilung wie in Abb.14 zu verfahren. Längsseitige Paneelüberlappungen zu trapezförmigen Lichtelementen sind mit dauerplastischen Dichtmassen (z. B. Butylkautschuk) abzudichten und entsprechenden Überlappungsschrauben zu verbinden. Die Paneele können nur auf ebenen Dachunterkonstruktionen verlegt werden.


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